Eine Vorlesung dient dazu, wissenschaftliche Methoden oder Erkenntnisse vorzustellen. Anders als bei einem Seminar, einer Übung oder einem Forschungskolloquium, handelt es sich um eine Form universitärer Wissensvermittlung, die prinzipiell nur wenig Raum für studentische Beteiligungsmöglichkeiten sieht. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen an die Dozenten.
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Die Struktur des Vorlesungsskripts
Die erste Aufgabe bei der Entwicklung einer neuen Vorlesung besteht darin, das Thema abzugrenzen und sinnvoll zu strukturieren. So stehen Professoren, aber auch Kräfte des akademischen Mittelbaus oder Lehrbeauftragte vor der Aufgabe, das Material, das sie bei ihrer täglichen Forschungstätigkeit umgibt, in eine Form zu bringen, die sich den Zuhörern direkt erschließt. Hier gilt: Keine Gliederungsart ist universal anwendbar – zwar bietet sich bei Geschichtsvorlesungen oft eine chronologische Ordnung an, denkbar ist jedoch auch eine thematische Zusammenfassung, die beispielsweise Kontinuitäten und Brüche stärker verdeutlicht oder wiederkehrende Muster in Politik und Wirtschaft beleuchtet. Die Fülle des Materials, die umfangreiche Literatursituation und die gegensätzlichen Thesen und Interpretationen sorgen oftmals für Verwirrung.
Hier kann bereits ein Blick in die Inhaltsverzeichnisse der verwendeten Bücher helfen;
- Wie bereiten die wichtigsten Autoren das Material auf?
- Nach welchen Grundsätzen wird die Gliederung gestaltet?
- Lassen sich diese Grundsätze auch auf die Vorlesung anwenden?
Es muss allerdings beachtet werden, dass die Entscheidung für eine bestimmte Struktur nicht ohne Wirkung auf die Wahrnehmung der Ergebnisse bleibt oder diese sogar stark beeinflussen kann; je mehr Zeit für einen Autor und seine Thesen genutzt wird, desto stärker wird dieser letztendlich in Erinnerung bleiben – selbst dann, wenn eine überwiegend kritische Darstellung erfolgte. Gliederung wie Inhalt müssen an die Aufnahmekapazität der Zuhörer angepasst werden – Einführungsvorlesungen sollten daher thematisch etwas breiter gestaltet werden, anstatt intensiv in die Details zu gehen. Die Erstellung und Überarbeitung von Skripten ist eine langfristige Aufgabe – Kaum eine Vorlesung wird über mehrere Semester unverändert bestehen, denn der Wissenstand schreitet voran, ebenso wie die Intuition oder das Wissen um die kleinen Tricks und Kniffe, um die Aufmerksamkeitsspanne der Zuhörer zu erhöhen.
Der Vortrag
Der Vortrag des Skripts sollte zum individuellen Stil passen, aber auch grundlegende didaktische und rhetorische Regeln berücksichtigen; Während ein bloßes Vorlesen des Skriptes zwar die höchste Sicherheit für den Dozenten bietet, wirkt es schnell ermüdend – Im schlechtesten Fall wird der Zuhörer nicht nur durch die Monotonie der Stimmlage und des Sprechtempos ermüdet, sondern scheitert auch beim Verständnis. Gerade wenn besonders viel Mühe in die Ausformulierung der Gedanken gesteckt wurde, kommt es vor, dass deren Intensität die Konzentrationsfähigkeit der Zuhörer überfordert. Kaum jemand hört gerne eine Abfolge von Sätzen, die sich über Minuten hinziehen. Gerade in der heutigen Zeit, in der die Aufmerksamkeitsspanne vieler Studenten wegen der vielfältigen technischen Ablenkungsmöglichkeiten stark gesunken ist, leidet das Verständnis komplexer Gedankengänge. Ein lebendiger Vortrag, in dem frei formuliert wird und der sowohl dem Dozenten als auch den Studenten die Möglichkeit bietet, einmal innezuhalten und das Gesagte zu durchdenken, wird weitaus bessere Resultate erzielen.
Hilfe bei der Erstellung von Vorlesungsskripten
Die Erstellung eines Vorlesungsskripts ist, wie gezeigt, eine komplexe Materie, mit der sich viele Dozenten alleine gelassen fühlen, obwohl tatkräftige Unterstützung in greifbarer Nähe ist. Längst haben renommierte Ghostwritingagenturen das Feld für sich entdeckt und bieten Hilfe und Beratung in allen Phasen der Skripterstellung. Sie richten sich dabei genau nach individuellen Vorgaben und wahren Diskretion.