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Vertrauenswürdigkeit im Ghostwriting

Ghostwritingunternehmen sehen sich dem subtilen, teils durch die mediale Berichterstattung vorangetriebenen Generalvorwurf ausgesetzt, nicht vertrauenswürdig zu sein.

Die Sorge um das Image

Den Kampf gegen den öffentlich verordneten schlechten Ruf aufzunehmen ist äußerst schwierig, denn die landläufigen Vorurteile („Ghostwriter bewegen sich am Rande der Legalität“, „Ghostwriter sind Betrüger“, „Ghostwriter liefern Plagiate“ etc.) sind nicht leicht zu entkräften und werden teils durch den harten Konkurrenzkampf innerhalb der Branche, der auch vor gegenseitigen Anschuldigungen nicht Halt macht, eher gefördert als entkräftet.
Ein Ghostwritingunternehmen muss heute vor allem als seriöser Dienstleister erscheinen, der nicht nur Versprechungen macht, sondern diese auch hält. Kunden können jedoch nicht hinter die Kulissen der Agenturen blicken, sondern müssen sich auf jene Informationen verlassen, die die Unternehmen über sich selbst (oder ihre Konkurrenz) verbreiten.

Das Problem

So sehr dies auch der Wahrnehmung eines geordneten Marktes widerspricht: Ob eine Agentur in der Vergangenheit die erwarteten Leistungen erbracht hat, ist für Neukunden nicht zu erkennen – und spielt daher leider keine Rolle bei ihrer Entscheidung. Was hingegen eine Rolle spielt, ist die Selbstdarstellung – und hier wird mitunter nach allen Regeln der Kunst getrickst: Eine Vielzahl an Fake-Bewertungen soll Qualität vortäuschen, eine extreme große Bandbreite an Mitarbeitern oder ein immens hohes Umsatzvolumen wird als Merkmal für die Güte der eigenen Agentur verkauft. Kunden, die erst- (und vielleicht gleichzeitig auch letztmalig) Ghostwriter nutzen, und die bei der Auswahl der Agentur oft unter hohem Zeit- und Leistungsdruck stehen, haben kaum ausreichend Hintergrundwissen zum Markt und zu den Personen, die hinter den Agenturen stehen. Diese Unwissenheit kann sie teuer zu stehen kommen – wird eine unseriöse Agentur beauftragt, so ist die erstellte Arbeit oft mangelhaft oder gar völlig unbrauchbar, da sie nicht den geforderten Standards entspricht – wurde die Arbeit zudem unter großem Druck erstellt, so bleibt kaum noch Zeit, einen zweiten Auftrag an eine seriöse Agentur zu erteilen, von den zusätzlichen Kosten einmal ganz abgesehen.

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